Der Besitzer des großen steinernen Gebäudes, das 1552 von Hans Hoffmann und Lienhard Klinger erbaut worden war und als Wirtschaft diente, war Ehenheimischer Untertan. Mit dem Aussterben der Ehenheimer am 31.12.1599 kam es dann als Lehenheimfall an die Ansbacher. Ältester bekannter Besitzer ist 1564 Hans Forster.
1574
Pauls Peckh
1585
Hans Magnum (auch Mögen), Bierpreu, mit dem Zusatz "ist von seinem Gut nach Heideck vogt- und dienstbar".
1611
Georg Zinner, weißer Bierbräuer
1642
Georg Rötter
1646
Hans Christoph Hacker
1650
Hans Bayer
1685
Hans Paul Beyer
„Hans Paul Beyer, Rößleinswirt, possidiert 1685 seit 11 Jahren und dessen Eltern 31 Jahre ein Präustatt so zwischen Matthias Ammersdörfern und Hans Georg Rührnschopfen übern Weg hinüber, ihren Gütern gelegen, mit einer offenen Hofreith, an Gebäuen ein groß Steinhaus, zwei Städel, Schweinestall, Keller, im Haus ein Backofen, dann ein Brunnen, welches alles um sich begreifen und halten mag bei einem halben Tagwerk.“
1685
Johann Paulus Bair (Wirt, Bierbräuer und Beck)
⚭ 30.06.1685 Maria Barbara Gloßner (* 03.09.1666, † 13.04.1695)
⚭ 2. Ehe 12.11.1695 Kunigunda Leißlein
Nachfolger ist Christoph Schleusinger von Burgsalach.
1690
Christoph Schleusinger
⚭ 15.07.1690 Sara Ammersdörferin
Sohn Andreas
1729
Andreas Schleusinger († 26.05.1745)
⚭ 01.11.1729 Kunigunda Rabus
Tochter Maria Barbara (* 04.10.1730)
1751
Maria Barbara Schleußinger (* 04.10.1730)
⚭ 04.05.1751 Johann Michael Schmaußer von Burgsalach
Anno 1764 in Schuldenausteilung verfallen. Neuer Besitzer Johann Georg Seidel.
1764
Johann Georg Seidel (* 23.01.1727, † 23.10.1777)
⚭ 04.12.1764 Marie Kunigunde Seidel (* 12.04.1747, † 04.07.1776)
(Leibliche Geschwisterkinder, Strafe 2 Gulden)
⚭ 2. Ehe 14.01.1777 Regina Barbara Gloßner (Witwe des Lammswirts Johann Wolfgang Gloßner, * 22.12.1749)
Die Witwe Seidel überschrieb danach das Anwesen an ihre Tochter aus der ersten Ehe, nämlich Katharina Barbara Gloßner.
1777
Katharina Barbara Gloßner (* 27.01.1760)
⚭ 26.08.1777 Daniel Winter (* 30.01.1753)
Sohn Johann Georg (* 15.09.1792)
1817
Johann Georg Winter (* 15.09.1792, † 30.11.1869)
⚭ 14.10.1817 Anna Margareta Gloßner
Nach dem plötzlichen Tod seines jüngsten Sohnes Christoph (21 Jahre) am 24. April und seiner einzigen Tochter Margareta am 26. April 1852 mit 28 Jahren, verkaufte Georg Winter 1852 seine Wirtschaft „Zum Roß“, auch „Neuwirtschaft“ genannt. Als Käufer traten die Nennslinger Wirte auf, die die Wirtschaft einzogen. Als Austrägler blieb der alte "Roßwirt" noch bis zu seinem Tode am 30.11.1869 auf seinem Anwesen wohnen.
Nach dem Verkauf an die Nennslinger Wirte wurde das Anwesen 1855 in a und b geteilt und kam als Nr. 60 b (später Nr. 93) an Daniel Rührnschopf, Nr. 60 a (später Nr. 94) an Daniel Winter.
Seit dieser Zeit führen diese beiden Hälften ihr eigenständiges Dasein, obwohl auch heute noch, 1995, 140 Jahre später, die einstige Zusammengehörigkeit ganz augenscheinlich ist.
Haus Nr. 60 b
Daniel Rührnschopf kaufte 1855 das Anwesen ohne Grundbesitz um den Spottpreis von 640 Gulden und teilte es danach.
1855
Daniel Rührnschopf (Maurer und Drechsler, * 13.12.1829, † 30.10.1887)
⚭ 15.06.1856 Kunigunda Treiber (* 12.02.1823)
Sohn Johann (* 16.03.1862)
1887
Johann Rührnschopf (Sattlermeister, * 16.03.1862)
⚭ 26.07.1887 Anna Margareta Hussendörfer (* 12.04.1864)
Neuer Besitzer im Jahr 1895
1895
Georg Friedrich Rührnschopf (approbierter Bader und Spezereihändler, auch Gemeindeschreiber, * 12.12.1859, † 20.01.1932)
⚭ 12.04.1883 Jakobine Wilhelmine Walter (* 25.12.1851 in Weißenburg, † 12.02.1906)
Sohn Oskar August (* 02.06.1890)
1924 Oskar August Rührnschopf (approbierter Bader, * 02.06.1890)
⚭ 18.11.1924 Christine Winter (* 21.06.1892)
Tochter Auguste Katharina Anna (* 10.12.1925)
Anna Auguste Rührnschopf (* 10.12.1925)
⚭ Georg Wilhelm Eckerlein (aus Burgsalach)
Tochter Evelore Lilly (* 04.06.1947)