Die älteste Nachricht über dieses Anwesen und seine Besitzer findet sich im Salbuch 246 vom Jahr 1692, das jedoch auch frühere Besitzer nennt, und zwar:
bis 1574 Jörg Schirlmeyer
1589
Ulrich Schirlmeyer, rother Bierbräuer
1623
Hannß Struller
1674
Hannß Leonhard Winter
Von Letzterem heißt es:
„1692: Hannß Leonhard Winter, Metzger, bewohnt ein Gut so zwischen Elias Hacker (48) und Paul Struller (22) ihren Gütern gelegen, mit einer offenen Hofreith, an Gebäuden ein groß Haus, Stadel und ein Nebengebäu, worinnen das Vieh stehet, Schweinestall, Backofen, Keller und Brunnen, ist anhero vogt-, steuer-, dienstbar, hingegen zins- und lehenfrei. Dabei ist ein klein Wurzgärtlein hinter dem Haus gelegen.“
1674
Hannß Leonhard Winter (Metzger)
⚭ 22.10.1661 Margareta Rosina Parreuther
Neuer Besitzer ist
1699
Simon Birngruber (Schuhmachermeister, † 08.05.1709)
⚭ 30.05.1699 Anna Elisabeth Schlund (* 09.01.1680)
Anna Elisabeth Birngruber, geb. Schlund
⚭ 2. Ehe 08.10.1709 Simon Felner
Nachfolger wurde aber
1711
Johannes Struler (* 12.05.1680, † 17.02.1752)
⚭ 20.10.1711 Barbara Seidel (* 06.12.1689, † 23.11.1756)
Nächster Besitzer war ein Neffe von Barbara Seidel, Johann Andreas Seidel.
1756
Johann Andreas Seidel
⚭ 11.05.1756 Maria Kunigunde Nißler
Sohn Johann Michael (* 17.07.1758)
1788
Johann Michael Seidel (* 17.07.1758, † 18.02.1831)
⚭ Maria Ursula Pfitzinger (* 02.04.1755)
⚭ 2. Ehe 17.02.1798 Maria Kunigunde Leitel
Am 21. Februar 1788 übernimmt der Sohn Johann Michael das Anwesen für 5500 Gulden.
Als nächster Besitzer erscheint 1808 Leonhard Streb auf dem Seidel’schen Gut. Er wird als Bäcker und Branntweinbrenner bezeichnet.
1808
Leonhard Streb
⚭ Margareta Sibylla Bögel aus Thalmässingen
Mit ihm zusammen erscheint 1808 Georg Michael Büttner, Wagner, als Bewohner des Anwesens.
1808
Georg Michael Büttner (Wagnermeister zu Wengen)
⚭ 03.12.1817 Kunigunde Rührnschopf
Zu gleicher Zeit ist aber auch Andreas Seidel als Altsitzer auf dem Hof. Am 17. Mai 1822 erwirbt Michael Roth von Weißenburg das Anwesen aus der Leonhard Streb'schen Gantmasse für 2148 Gulden.
Nach dem Tod von Michael Roth am 25. Mai 1832 geht der ganze Besitz auf den Schwiegersohn Friedrich Alexander Wegemann, Wagner zu Weißenburg, über.
Am 10. Dez. 1839 verkauft die Witwe des Friedrich Alexander Wegemann ihr Anwesen an die ehemaligen Sternwirtsbesitzer Johann Michael Meyer und seine Ehefrau Eva Maria, geb. Wörner, während die meisten Ackerstücke an Josef Winkler in Gersdorf Nr. 22 gehen, der sie in der Folgezeit alle wieder verkauft.
1839
Johann Michael Meyer
⚭ 25.07.1809 Eva Maria Wörner aus Graben
Tochter Eva Maria (* 03.01.1816)
1856
Eva Maria Meyer (* 03.01.1816)
⚭ 06.07.1856 Johann Georg Grimm (* 03.04.1816 in Oberhochstatt)
Tochter Anna Margareta (* 08.04.1858)
Nachfolger ist wiederum ein Schwiegersohn.
1883
Anna Margareta Grimm (* 08.04.1858, † 25.03.1931)
⚭ 20.11.1883 Johann Michael Dürnberger (* 05.04.1854 in Bergen)
1900 ist das Anwesen in Besitz des Handelsjuden David Bärmann aus Ellingen, von dem es im gleichen Jahr Daniel Fleischmann erwirbt (dessen Mutter ist eine Enkeltochter des Besitzers Johann Michael Seidel, der das Anwesen von 1788 bis 1808 in Besitz gehabt hatte).
1900
Daniel Fleischmann (Wagnermeister, * 01.10.1868, † 29.03.1944)
⚭ 16.04.1901 Anna Margareta Pauckner (* 04.01.1877 in Weiboldshausen)
Tochter Babette (* 13.07.1909)
1943
Babette Fleischmann (* 13.07.1909)
⚭ 12.06.1943 Ludwig Dummert (* 14.05.1919 in Amberg, gefallen)
1948
Babette Dummert (geb. Fleischmann)
⚭ 2. Ehe 14.02.1948 Peter Aigner (* 26.05.1906)
Sohn Peter (* 17.03.1949)
Nach Erwerb des Hauses Nr. 25 1/2 von Sophie Grimm, die den Großenbauern Michael Rabus in Geyern geheiratet hatte, verkaufte das Ehepaar Aigner ihr Anwesen Nr. 83 an die Sparkasse in Weißenburg. Es wurde umgebaut und dient seit 1964 als Sparkassensitz.