Rathaus/
Verwaltungsgemeinschaft

Haus Nr. 20

ab 1883 Nr. 29, jetzt Marktplatz 16
Karl Dollinger

Der älteste nachweisbare Besitzer war um 1570 Hans Walter. Das Anwesen war zu dieser Zeit Ehenheimisches Lehen, kam aber durch Tausch 1662 an Brandenburg. Ab dieser Zeit liegen über sämtlichen Brandenburgischen Besitz genaue Angaben im Ansbacher Salbuch 246 vor. In diesem werden auch die vorausgegangenen Besitzer genannt. Es waren:

1574
Martin Schmid (Metzger)

1640
Paul Schmid

1647
Hans Schmid

1647
Georg Stengel

1672 
Balthasar Schlund, Schuster, von ihm heißt es:

„1672: Balthasar Schlund possidiert seit 24 Jahren ein Gut so zwischen Paulus Strullern (22) und Georg Fischers Gütern (16) gelegen mit einer offenen Hofreith an Gebäuen ein eingättiges Haus, Stadel, Schweinestall, Backofen und ein Schöpf­brunnen, welches alles in sich begreifen und halten mag bis ein Achtel Jauchert. Dabei ist ein Gärtlein hinter dem Haus, hält mitsamt den Gebäuen ein viertel Tag­werk, sind etliche Äpfel- und Birnbäumlein darinnen.“

1672      
Balthasar Schlund (Schuster)
⚭ 18.07.1665 Kunigunda Baumeister aus Weißenburg
⚭ 2. Ehe oo 01.08.1676 Margareta Rauchbüschel aus Weißenburg
Tochter Elisabeth (* 09.01.1680)

1699      
Elisabeth Schlund (* 09.01.1680)
⚭ 30.05.1699 Simon Birngruber (* 08.05.1709)

Die Ehe blieb offensichtlich kinderlos, denn als Nachfolger im Besitz erscheint eine Tochter von Simon Birngrubers Bruder Andreas: Maria.

1738      
Maria Birngruber (* 20.04.1703) 
⚭  01.07.1738 Matthias Zinner (Sattler, * 01.02.1702)

Auch diese Ehe blieb offensichtlich kinderlos. Nachfolger im Besitz war Johann Daniel Meyer aus der Familie des Andreas Meyer, des damaligen Steinmüllers.

1771      
Johann Daniel Meyer (* 17.06.1742, † 27.10.1817)
⚭ 19.11.1771 Maria Kunigunde Gloßner aus Thalmannsfeld († 03.10.1832)
Sohn Christoph (* 30.10.1779)

1811      
Christoph Meyer (* 30.10.1779, † 01.07.1858)

erkauft vom Vater Daniel um 1800 Gulden
⚭ 10.04.1811 Anna Maria Hussendörfer aus Dannhausen
Tochter Sybilla (* 17.01.1823)
Sohn Daniel (* 27.09.1812)

Der Sohn Daniel braucht zwecks Ansässigmachung den Nachweis von Hausbesitz und erwirbt ein fremdes Anwesen (viel zu teuer) um 825 Gulden am 24.09.1842. 1846 kommt es zur Versteigerung, bei der es der Vorbesitzer Josef Winkler aus Gersdorf um 715 Gulden wieder zurückkauft. Daniel Meyer selbst bittet nun die Ge­meinde um Genehmigung zum Bau eines neuen Hauses. Den Platz dafür bekommt er von seinem Vater Christoph und findet sich später im Besitz des Hauses Nr. 108 wieder. Offensichtlich gab es in der Zwischenzeit um 1820 weitere Mitbewohner, und zwar einen Stephan Gerstner aus Burgsalach, verheiratet seit 15.11.1820 mit Maria Susanna Übelhör, der hiesigen Distriktshebamme, die später um 1826 auf Nr. 6 übersiedelten. Das Haus Nr. 20 erwirbt der Schwiegersohn von Christoph Meyer, nämlich Johann Friedrich Gerstner.

1846     
Johann Friedrich Gerstner (* 11.11.1811 in Thalmässing)
⚭ 13.09.1846 Sybilla Meyer (* 17.01.1823)
Sohn Georg (* 27.03.1851)

1883      
Georg Gerstner (* 27.03.1851)
⚭ 30.01.1883 Margarete Hafner (* 31.05.1851 in Thalmannsfeld)
Tochter Babette (* 02.08.1888)

1910      
Babette Gerstner (* 02.08.1888)
⚭ 07.06.1910 Johann Adam Dollinger (* 14.07.1885 in Bergen)
Sohn Karl (* 28.10.1913)

1939      
Karl Dollinger (* 28.10.1913)
⚭ 30.05.1939 Wilhelmine Philipp (* 17.04.1918 in Bergen)
Tochter Frieda Wilhelmina (* 10.12.1938)

1970      
Wilhelmina Dollinger (* 10.12.1938)
⚭ 10.12.1970 Georg Ernst Ammersdörfer (* 16.07.1934)

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