Erste Erwähnung von 1562, damaliger Besitzer Hans Mayer.
„1563: Hans Nonhöfer hat inhändig die Behausung daselbsten samt einem Garten dabei zwischen Martin Murr (10) und Hansen Schretz (16) so er nach Absterben Hansen Meiers von seiner Hausfrau erkauft um 75 Gulden.“
„07. Okt. 1567: Geörg Angermeier hat empfangen die Behausung zu Markt Nennsling samt dem Stadel und einem Garten dabei, welche Behausung zwischen dem Hansen Schretz (16) und des Martin Murren (10) ihren Häusern innen liegt und hat dieselbige von dem Hansen Nonhöfer um 125 Gulden erkauft.“ Eine zweite Beurkundung von 1570 lautet: „Geörg Angermeier, so inhändig hat das Gut, Haus und Stadel, gelegen zwischen Hansen Schretzen (16) und Martin Murren (10) ihren Behausungen, und ist den Schenken vogt-, lehen-, zins- und dienstbar und gibt jährlich 16 Pfennig Herrengeld, eine Fastnachthenne und seinen gebührenden Teil Vogthabern. Zu diesem Gut gehörig ein Garten, ungefähr eines großen Viertels groß neben dem Haus und Martin Murren (10) Garten. Oben an Hansen Fackelmeiers (52) Garten unten an Hansen Schretzens (16) Garten stoßend. Gibt aus der Hofreith und dem Garten den kleinen Zehent.“
Nächster Besitzer ist 1621 ein Hans Hummel, dem 1622 Lienhard Koller den Besitz um 350 Gulden abkauft. Der damalige Schätzwert des Anwesens betrug 400 Gulden. Lienhard Koller (auch Kohler) muß als sehr zuverlässig gegolten haben, denn ihm wird (inzwischen hat der 30-jährige Krieg begonnen) das Überbringen von wichtigen persönlichen Botschaften anvertraut.
„1627: Dem Lienhard Kohler, Schuster zu Nennslingen, für unterschiedlichen Botenlohn nach Möhren und Küpfenberg zu laufen bezahlt 1 Gulden 12 Kreuzer.“ In den für Nennslingen ganz schlimmen Kriegsjahren um 1637 muß Leonhard Kohlers Anwesen abgebrannt sein, denn 1643 heißt es: „Wolff Veldtner, der des Leonhard Kollers abgebranntes Haus begehrt wieder aufzubauen, kauft des Leonhard Kollers abgebranntes Hofreith, Stadel und Garten für 35 Gulden von Michael Krag“ - Offensichtlich ist das abgebrannte Haus von Leonhard Kohler in der Zwischenzeit von Michael Krag erworben worden.
1643
Wolff Veldtner (Fellner)
⚭ Maria
Nach den Unterlagen von Haus Nummer 7 ist Wolff(gang) Veldtner zusammen mit seinem Vater (?) Stephan Veldtner um 1638 als einer der ersten Exulanten aus Oberösterreich nach Nennslingen gekommen. Bis 1685 bleibt das Anwesen im Besitz von Wolff Fellner. Dann verkauft er es an seinen Schwiegersohn.
„1685: Wolff Fellner, Bürger und Leinenweber, verkauft am 28. Febr. 1685 infolge seines Alters und Baufälligkeit halber sein bisheriges Gut als Haus und Stadel, zwischen Jacob Rühel (11) und Georg Fischer (16) liegend seinem lieben Tochtermann Hanß Kröner.“
28. Febr. 1685: Kopie des Kaufbriefs Hanß Kröners über das von seinem Schwehervatter Wolffen Vellner erkauften Gutes zu Markt Nennsling: „Wolff Fellner, Bürger und Leinenweber, verkauft das Gut als Haus und Stadel samt allen Ein- und Zugehör zu Mark und Feld und dem, was geniet und genagelt auch in denen Sal- und Gültbüchern beschrieben für 200 Gulden kaiserlich und 4 Taler Leyhkauff.“
1685
Hannß Kröner (Grüner)
⚭ 09.02.1685 Elisabeth Felner
Sohn Johann Georg (* 12.07.1698)
„1720: Johann Georg Kröner hat das Anwesen seines Vaters Hannß Kröner ererbt um 450 Gulden.“ Von diesem Hannß Kröner ist noch die folgende Heiratsabsprache erhalten:
„03. Sept. 1722: Hannß Georg Gröner, Leinenweber, will die Susanna Barbara Haußold aus Thalmässing heiraten. Erstens versprechen beide Verlobte ihre getroffene Heirat binnen 3 Wochen durch pfarramtliche Kopulation vollziehen zu lassen und während ihrer künftigen Ehe alle schuldige Pflicht, Liebe und Treue zu geben. Zweitens will sie, die Braut, ihrem Verlobten 500 Gulden kaiserlich als ein bares Heiratgut binnen eines halben Jahres bar zu bezahlen zubringen.“
1720
Johann Georg Grüner (Gröner) (* 12.07.1698 / † 18.03.1752)
⚭ 22.09.1722 Susanna Barbara Haußold
Sohn Andreas (* 03.02.1724)
„1752: Der Webermeister Johann Georg Gröner hat am 16. März in des Amtsknechtshaus zu Syburg einen tödlichen Schlagfluß erlitten. Todfall Handlohn aus 700 Gulden.“
„03. Febr. 1753: Die Witwe des Johann Georg Kröner, Susanna Barbara, übergibt ihr Anwesen ihrem einzigen Sohn, Andres Kröner, um 700 Gulden.“
1753
Andreas Gröner (Kröner) (Webermeister, * 03.02.1724, † 28.12.1785)
⚭ 20.02.1753 Susanna Barbara Birngruber
Tochter Maria Susanna (* 20.10.1764)
Ein Jahr nach dem Tod ihres Vaters heiratet die Tochter Maria Susanna 1786 den Metzgermeister Andreas Winter. Seit dieser Zeit, also über 200 Jahre, ist der Hof im Besitz von direkten Nachkommen jenes Andreas Winter.
1786
Maria Susanna Gröner (* 20.10.1764 / † 05.04.1832)
⚭ 21.11.1786 Andreas Winter (* 27.06.1758 / † 28.12.1841)
Sohn Andreas (* 27.02.1800)
1832
Andreas Winter (* 27.02.1800)
⚭ 14.08.1832 Anna Barbara Städtler (* 12.01.1813)
Sohn Johann Georg (* 11.06.1834)
1866
Johann Georg Winter (* 11.06.1834)
⚭ 17.04.1866 Margareta Barbara Gloßner (* 28.04.1844)
Sohn Johann Michael (* 09.03.1867)
1892
Johann Michael Winter (* 09.03.1867)
⚭ 26.07.1892 Eva Maria Weichselbaum (* 13.10.1866)
Sohn Leonhard (* 10.12.1892)
1921
Leonhard Winter (* 10.12.1892)
⚭ 07.06.1921 Margarete Weglehner (* 17.03.1894 in Gersdorf)
Sohn Georg Michael Leonhard (* 17.01.1924)
1954
Georg Michael Leonhard Winter (* 17.01.1924)
⚭ 18.05.1954 Babette Weichselbaum (* 12.01.1929)
Sohn Leonhard Willi (* 17.01.1955)