Dieses Anwesen war nach 1440 Lehen der Ehenheimer, kam 1599 an Pfalzneuburg und wurde 1662 von Brandenburg zusammen mit anderem Besitz gegen Möhren eingetauscht. Älteste Quelle ist das Ansbacher Salbuch Nr. 48 von etwa 1700. Dort sind auch die vorhergehenden Besitzer angegeben,:
1577 Wolf Mögen
1610 Peter Kraft
1611 Kaspar Murr
1612 Georg Linßmeyer
1613 Barthel Mock
1613 Kaspar Rüpold
1613 Martin Schlegel
1619 Leonhard Thoma
1625 Michael Schmauser
1639 Zacharias Herzing
1641 Matthias Schöbschlag
1658 Tobias Feldler
1678 Hans Adam Rötter
1690 Hans Friedrich Roth
1697 Hans Leonhard Hoffmann
Aufgrund dieses Verzeichnisses ist anzunehmen, daß das Anwesen während des ganzen 30-jährigen Krieges durchgehend bewohnt war. Besitzer zur Zeit des Erwerbs durch Brandenburg ist
1658
Tobias Feldler (Feldner, Fellner)
⚭ 11.05.1658 Maria Schöbschlag, Witwe
ein Exulant, aus dessen Familie bereits seit 1638 Angehörige in Nennslingen bekannt sind. Von seinem Nachfolger
1678
Hans Adam Rötter, Metzger aus Bergen, ist nichts näheres bekannt.
Erst ab 1693 werden die Nachrichten ausführlicher.
„1693: Hannß Friedrich Roth, Sattler, possidiert seit 3 Jahren ein Gut neben Wolf Obermeyer (9) und Michael Pfiehler (15) ihren Gütern innen gelegen, dabei ein kleines Gärtlein hinter dem Haus ein Achtel Tagwerk. onera (Abgaben):
30 Kreuzer Herrengeld
10 Kreuzer für eine Fastnachtshenne
2 Gulden 51 3/4 Kreuzer Dienstgeld
1 Klafter Holz hauen
den 15. Gulden bei allen Veränderungsfällen
1 Strich Vogthabern“
1693
Johann Friedrich Roth (Sattlermeister)
⚭ Maria Sybilla Gloßner aus Thalmannsfeld († 11.04.1697)
Sohn Christoph (* 20.04.1695)
Nach dem Tod seiner Frau verkaufte Roth das Anwesen an Hans Leonhard Hoffmann, den Schwiegersohn des Vorbesitzers Rötter, heiratete im Oktober ein zweites Mal und ging auf das Anwesen Nr. 2.
Hans Leonhard Hoffmann (Schuhmachermeister)
⚭ 09.02.1697 Maria Rötter
Von dem neuen Besitzer Hoffmann heißt es im Salbuch 246 Seite 3321 bis 23: „1697: Hannß Leonhard Hoffman, Schuster, bewohnt ein Gut so neben Wolf Obermeyer (9) gelegen mit einer offenen Hofreith an Gebäuen ein Haus, Stadel, Backofen und Brunnen. Ist anhero vogtbar, steuerbar, dienstbar, zinsbar und lehenbar. Gibt keinen Blutzehenten. Dabei ist ein kleines Gärtlein hinter dem Haus gelegen, hält ein Achtel Tagwerk, ist oneriert und gibt anhero:
30 Kreuzer Herrengeld
10 Kreuzer für eine Fastnachthennen
2 Gulden 51 3/4 Kreuzer Dienstgeld
dann zu allen Veränderungsfällen den 15. Gulden zum Handlohn weiter ist er schuldig jährlich ein Klafter Brennholz zu hauen, dagegen wird ihm 5 Kreuzer gezahlt, ferner bei Haltung der Ehehaft denen Kommunherrschaften und dem Gericht ein Strich Vogthabern.“
Hans Leonhard Hoffmann (Schuhmachermeister)
⚭ 09.02.1697 Maria Rötter
Über die nachfolgenden Besitzer gibt es kaum Unterlagen. Aus den Unterlagen für Haus Nr. 13 ist allein ersichtlich, daß der Besitzer im Jahr 1714 ein Samuel Winter war.
Erst mit dem Salbuch Nr. 252 von 1743 gibt es dann weitere Nachrichten. Ab 1743 gab es folgende Besitzer:
1743
Johann Veit Schaudig († 01.11.1757)
⚭ 24.11.1722 Rosina Rührenschopf
Nach dem Tode ihres Mannes geht das Anwesen auf die Nichte der Ehefrau, Tochter des Bruders Andreas, über.
1758
Elisabetha Rührenschopf
⚭ 06.06.1758 Georg Michael Auernheimer (Auernhammer)
1773 erwirbt Georg Michael Auernhammer das Anwesen Nr. 24 und verkauft sein eigenes Anwesen dem Gemeindeschäfer Thomas Lang.
1773
Thomas Lang
⚭ 22.01.1771 Rosina Meyer
1780
Matthias Wallermüller - über ihn liegen keine näheren Angaben vor.
1781
Johann Michael Lehmeier
⚭ 26.06.1781 Maria Margareta Geiger
Dieser übernimmt später das Anwesen Nr. 53 und übergibt seinen Besitz am 20.02.1804 seinem eigenen Sohn Matthias Lehmeier.
1804
Matthias Löhmeier (* 27.05.1782)
⚭ 09.01.1810 Kunigunde Lang
Auch dieser blieb nicht auf dem Anwesen, kaufte 1827 nach dem Tod des Vaters die Sternwirtschaft und überließ sein eigenes Anwesen seinem Schwager Christoph Stoll bzw. dessen Sohn Johann.
1827
Christoph Stoll
⚭ 31.05.1820 Barbara Engellacher
Christoph Stoll tauschte später sein Anwesen Nr. 12 mit Heinrich Ammersdörfer gegen das halbe Badhaus Nr. 41b unter Zuzahlung von 675 Gulden.
Heinrich Ammersdörfer
⚭ 09.08.1820 Kunigunda Winter
Sohn Christoph (* 16.03.1825)
1857
Christoph Ammersdörfer (* 16.03.1825)
⚭ 15.04.1857 Anna Margareta Forster (* 14.10.1830 in Burgsalach)
Sohn Christoph (* 26.07.1859)
Christoph Ammersdörfer baute sich ein eigenes neues Haus Nr. 115 und verkaufte sein bisheriges an Johann Andreas König, der von 36 auf 12 übersiedelte, während sein Vater Heinrich auf 36 ging.
Johann Andreas König
⚭ 13.03.1811 Barbara Engelhardt (* 26.06.1786 / † 04.01.1840)
Tochter Eva Maria (* 08.04.1814)
Eva Maria König (* 08.04.1814 / † 09.01.1873)
⚭ 23.03.1843 Johann Seidel (* 11.01.1804 / † 21.04.1873)
Sohn Johann Georg (* 22.11.1843)
1875
Johann Georg Seidel (* 22.11.1843)
⚭ 04.04.1875 Kunigunda Grimm (* 01.07.1849 / † 02.08.1926)
Sohn Johann (* 08.06.1881)
1911
Johann Seidel (* 08.06.1881 / † gefallen 1916)
⚭ 21.11.1911 Kunigunda Lehmeier (* 05.11.1885 in Thalmannsfeld)
Sohn Georg (* 16.07.1911)
1919
Kunigunda Seidel, geb. Lehmeier (* 05.11.1885)
⚭ 2. Ehe 02.02.1919 Ludwig Planer (* 10.06.1892 in Thalmannsfeld)
1936
Georg Seidel (* 16.07.1911)
⚭ 26.01.1936 Wilhelmine Meier (* 19.12.1911)
Tochter Anna Karolina (* 11.08.1933)
Tochter Helga
Jetzige Besitzerin ist Frau Mina Luther, die mütterlicherseits von Haus Nr. 40, ebenso wie des Großvaters Johann Georg Seidels Ehefrau Kunigunde, geb. Grimm, herstammte.