In alter Zeit (1563) gehörte der Grund, auf dem dieses Haus später erbaut wurde, zum Anwesen Nr. 10, das frei eigen war. Wie bei 10 vermerkt, wurde dieses Anwesen im 30-jährigen Krieg zerstört und erst 1658 von Steffan Hacker wieder aufgebaut. Wann der Grund für den Neubau von 11 vom Anwesen 10 abgezweigt wurde, ist nicht festzustellen gewesen.
Die erste Erwähnung eines Besitzers von 11 erfolgt im Salbuch Nr. 4 von 1682 und lautet: „1682: Jacob Rühel besitzt ein Haus samt einem Gärtlein, zusammen ein Viertel haltend, zwischen Hans Kröner (14) und Steffan Hackers Wittib (10), gibt jährlich eine Fastnachthenne zwei Schilling Zins, seinen gebührenden Teil Vogthabern, der Pfarr Nennslingen den kleinen Zehent und 22 Pfennig fränkisch in den Heiling zu Salach.“
Die gleiche Abgabe nach Burgsalach besteht auch für das Anwesen 22 (Sternwirt). Deutet diese Gleichheit etwa auf eine ganz frühe Abhängikeit des - später frei eigenen - Anwesens 10, wie auch der Nummer 22 von den Herren von Burgsalach hin ?
Im Jahre 1709 wird Jacob Rühel (Riel) nochmals als Besitzer von 11 erwähnt: „1709: Jacob Rühel, Schneider, hat innen das Haus in der Sporngass, wobei ein Garten, ein Viertel Tagwerk groß, neben Hans Kröner (14) und Paul Hacker (10).“ Das Handwerk treibt er als ein alter Mann gar nicht mehr. Taxwert 40 Gulden, Handwerk 15 Gulden.“
1682
Jacob Rühel (Schneidermeister, † 19.02.1711)
⚭ 10.08.1662 Susanna Hirsch aus Augsburg († 17.09.1695)
⚭ 2. Ehe 21.01.1696 Catharina Felner (* 10.11.1671 / † 08.01.1710)
„1711: Jacob Rühel ist am 19. Februar verstorben. Seine Tochter verkauft sein Haus in der Sporngass mit einem Garten, neben Hans Kröner (14) und Paul Hacker (10) gelegen, an den Seiler Johann Kilian Schuhmacher um 180 Gulden.“
1711
Johann Kilian Schuhmacher (Seilermeister, * 04.04.1684 in Treuchtlingen / † 24.01.1760)
⚭ 24.09.1709 Katharina Schmid (* 13.08.1683)
Nach dem Tode Schuhmachers wird dessen Haus am 26. Januar 1760 von seinen Erben an den ledigen Johann Wolfgang Fellner um 400 Gulden verkauft.
1760
Johann Wolfgang Fellner (Webermeister, * 08.08.1733 / † 28.12.1802)
⚭ 12.02.1760 Regina Barbara Mittemeyer (* 07.11.1733)
Sohn Andreas (* 06.02.1768)
1802
Andreas Fellner (Webermeister, * 06.02.1768 / † 06.07.1829)
⚭ 19.04.1803 Anna Sibylla Kirchdorfer (* in Hagenbuch)
Andreas Fellner übernimmt das Anwesen 1802 für 1000 Gulden. Infolge der miserabelen Wirtschaftslage gerät auch sein Anwesen 1823 auf die Gant.
„1823: Am 13. März haben die Juden Meier Forster und David Stettauer aus Treuchtlingen das Anwesen des Andrä Fellner aus dessen Gant um 740 Gulden erkauft.
„1823: Am 30. April verkaufen die Juden Forster und Stettauer das von ihnen am 13. März erworbene Anwesen für 900 Gulden an Christian Renner von Bergen.“
1823
Christian Renner
⚭ 28.05.1823 Anna Maria Burger aus Alfershausen
1840: Am 23. Juli tauscht Christian Renner sein Anwesen mit Johann Michael Gloßner von 83.
1840
Georg Michael Gloßner (* 12.02.1811 / † 31.12.1877)
⚭ 21.07.1840 Maria Kunigunde Krag (* 12.10.1814 / † 15.03.1883)
1869 erwirbt Georg Michael Gloßner das Anwesen 88 und verkauft sein Anwesen an Friedrich Planer.
1869
Johann Friedrich Planer (Schuster, * 07.11.1823)
⚭ 12.12.1852 Magdalena Hafner (* 19.08.1818 in Thalmannsfeld / † 14.10.1868)
Sohn Georg (* 13.05.1854 / † 03.06.1928)
1888
Georg Planer (Maurer und Uhrmacher, * 13.05.1854)
⚭ 12.02.1888 Margarete Meier (* 20.03.1855 in Thalmannsfeld / † 12.08.1926)
Tochter Babette (* 16.11.1889)
1913
Babette (Barbara) Planer (* 16.11.1889)
⚭ 06.05.1913 Johann Michael Fellner (* 14.11.1884)
Sohn Michael Karl (* 23.04.1919)
1943
Karl Fellner (* 23.04.1919)
⚭ 02.11.1943 Maria Seiß (* 29.12.1916 in Thalmannsfeld)
Sohn Werner Friedrich (* 24.01.1955)
1978
Werner Fellner (* 24.01.1955)
⚭ 28.04.1978 Inge Marie Laux (* 15.02.1958 in Pappenheim)